„Ja, der ist auch hinter den Ohren immer noch grün!“, bemerkt Robb ebenso frech wie Poggi. Es scheint Poggi nichts auszumachen, wenn sie über ihn lachen, er lacht sogar mit. Die Freunde kennen sich ja und können über einander Witze reißen. „Wollt ihr nun was über rote Bärte und grüne Gesichter reden oder interessiert euch das Märchenschiff?“, fragt der Kapitän. Nun flüstert Muwi Lammi ins Ohr. „Ich hätte auch Rotbarsch zu ihm sagen können ... hihihi.“ Doch der Kapitän hat ein sehr gutes Gehör, er kann sogar am Wellenrauschen erkennen, ob das Wasser bei Flut kommt oder bei Ebbe abfließt, natürlich mit geschlossenen Augen. „Das habe ich gehört, meine liebe Gelbschnabelschnattertante. Kannst gerne Rotbarsch sagen.“ Er wendet sich nun alle. „Ihr kennt unser Märchen-schiff ja schon. Unsere kleine Besichtigungstour ist wohl mehr was für die Leserinnen und Leser von eurem Magazin, wenn ich das richtig verstanden habe.“ „Ja, ist korrekt, Käp‘tn Rotbart“, bestätigt ihn Muhna. „Lass uns jetzt heute mal loslegen. Leinen los! “ „Wisst ihr, dass so um das Jahr 1880 ein König in Bayern lebte, der sich ein Märchenschiff bauen lassen wollte? Es war einmal ... Ludwig der 2. Man nannte ihn auch Märchenkönig ... wegen seiner regen Fantasie.“ „Wo ist eigentlich Wawu? Haben wir den vergessen?“ Erschreckt guckt Muhna in die Runde. Der wird doch nicht über Bord und ins Wasser gefallen sein!? „Haha, ich bin hiiieeer!“ Die Stimme klingt wie aus der Ferne. Der Kapitän hat ihn entdeckt und blickt als erster nach oben. Wawu war am Mast hoch geklettert und betrachtet nun vom Ausguck die Gegend. „Ich fliege ihn wieder runter“, bietet Muwi an und flattert zu Wawu hoch.
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Kapitän Rotbart mit seinen Officers Navida, Tia und Schiffskoch Smut